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Aktuelles

Motorradtour 2021

Auch heuer hatten die Motorsportler der NaturFreunde Pommelsbrunn wieder Glück. Die Inzidenzwerte und Corona-Regeln ließen die seit langem geplante, alljährlich stattfindende Motorradausfahrt zu. Geimpft oder getestet startete man die Tour nach Lindenberg im Allgäu, dem diesjährigen Standort.

Die Anreise erfolgte über Neumarkt, Weißenburg, Harburg mit seiner trutzigen mittelalterlichen Burg, ins Nördlinger Ries, das durch seine hügelige felsige Heidelandschaft mit seinen Wacholderbewuchs nachhaltigen Eindruck hinterließ. Weidende Schafherden rundeten die Idylle ab.

Weiter ging es entlang der Romantischen Straße durch schmucke Dörfer, entlang endlos blühender Rapsfelder, die sich mit Acker- und Wiesenflächen abwechselten, Richtung Ulm und Blaubeuren. Je näher man sich dem Alpenvorland näherte, desto mehr ging es im stetigen Auf und Ab auf kurvenreichen kleinen Straßen dem Ziel entgegen. Fahrspaß pur!

Im schattigen Biergarten des Gasthofs in Lindenberg ließ man den Tag in geselliger Runde ausklingen.

Für die Ausfahrt am nächsten Tag war ein Abstecher in die Schweiz geplant. Über hügelige Höhenstraßen erreichte man bei Möggen bald Österreich und durch den Pfänder-Tunnel bei Bregenz war schon kurz danach die schweizerische Grenze erreicht, die man bei Lustenau-Au überquerte. Die weitere Fahrt entlang des Bodensees bot zwar schöne Ausblicke, jedoch erforderte der dort starke Verkehr und viele Baustellen die ganze Aufmerksamkeit der Fahrer.

Umso erbaulicher gestaltete sich die weitere Rundfahrt durch das wunderschöne Appenzeller Land. Bauerngehöfte in satt-grünen Wiesen mit weidendem Vieh vor sanften bis schroffen Hügeln wechselten sich ab mit kleinen hübschen Ortschaften. Und in der Ferne immer wieder grandiose Ausblicke auf das noch schneebedeckte Hochgebirge. Das Zentralmassiv des Appenzeller Landes - den Säntis - erklomm man bis zur Talstation der Gipfelbahn auf 1350 hm. Bei Kaffee und Kuchen genoss man die herrliche Rundumsicht, bevor man sich wieder auf den Heimweg zum Quartier machte.

An dritten Tag tourte man ins Nachbarland Österreich. Da es nachts geregnet hatte, erzeugten tiefliegende Nebelschwaden in den umliegenden Bergen eine besondere Atmosphäre. Über Oberreute erreichte man Vorarlberg mit seinen malerischen Hochtälern. Auf kaum befahrenen kurvenreichen Straßen genoss man viel Fahrspaß und die imposanten Ausblicke auf die 3-tausender des Gebietes. Über zahlreiche kleine Tunnels und Lawinenüberbauungen bahnte sich der Weg über den 1676 m hohen Hochtannbergpass, auf dessen Passhöhe noch zahlreiche Schneefelder den Weg säumten. Die letzte Rast legte man in Lech am Arlberg - ein Top- Wintersportort in Österreich, zu dieser Jahreszeit jedoch recht beschaulich - in einem gemütlichen Gartenlokal ein.

Leider waren für den Verlauf des Nachmittags schwere Gewitter angesagt, sodass man sich entschloss, auf eine weitere Rundfahrt zu verzichten und direkt den Rückweg anzutreten. Und das war gut so. Kaum im Quartier angekommen, begann es zu regnen und dieser hielt sich die ganze Nacht und auch am kommenden Tag, was eine weitere schöne Tour verhinderte und die Heimfahrt auf dem kürzesten Weg über die Autobahn angetreten werden musste.

Nichts desto trotz waren es wieder schöne Tage mit wieder vielen neuen Eindrücken unter Gleichgesinnten.

 

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Bilder und Text: Hermine Habermann

Motorradtour 2020

Zum Glück für die Motorsportler der Pommelsbrunner NaturFreunde wurden die strengen CORONA-Auflagen rechtzeitig gelockert und die seit langem geplante und seit 2004 alljährlich durchgeführte Motorradtour konnte stattfinden.

Diesmal wollte man den Schwarzwald erkunden. Über das Fränkische Seenland erreichte man Baden-Württemberg, wo man in Ellwangen nach einem kleinen Spaziergang in der barocken Innenstadt Mittagsrast hielt. Die weitere Fahrt über die Schwäbische Alb gestaltete sich um Erstaunen mancher zu einer wahren Berg- und Talfahrt mit immer wieder imposanten Ausblicken auf romantische Städtchen und Burgen am Wegesrand. Der grandiose Blick auf den Hohenstaufen und die Weitsicht auf die umliegenden Hügel und Täler lud zum Verweilen ein.

Nach Sigmaringen, mit seinem prachtvollen Hohenzollern-Schloss, erreicht man die atemberaubende Kulisse des Oberen Donautals, wo sich die Straße entlang des noch jungen Flusses an schroffen Felsformationen und durch grob gesprengte Tunnels entlang schlängelt. Nach einer letzten kurvenreichen Bergfahrt war man am Zielort Stetten am kalten Markt angelangt. In einem schmucken kleinen Hotel-Gasthof fand man herzliche Aufnahme und verbrachte gemütliche Abende.

Der nächste Tag galt der Erkundung des südlichen Schwarzwaldes. Nach einem Stopp bei der bekannten Aachquelle, der größten Quelle Deutschlands, führte die Tour weiter durch die wildromantische Wutachschlucht und zum Schluchsee, wo man Mittagsrast mit Seeblick einlegte. Weiter ging es vorbei am Titisee ins wuchtige von Felsen umrandete Höllental. Über romantische Straßen, gesäumt von typischen Schwarzwaldhäusern, erreichte man über das Glottertal die Schwarzwaldhochstraße, eine der schönsten Panoramastraßen Deutschlands, die mit ihren weitläufigen Ausblicken bis in die französischen Vogesen überrascht. Über die Hochebenen um Furtwangen, Triberg und Rottweil erreichte man wieder das Quartier.

Leider prophezeite der Wetterbericht für den übernächsten Tag schwere Gewitter mit Dauerregen, so dass man sich entschloss, auf die Rundfahrt im nördlichen Schwarzwald zu verzichten und die Heimreise vorzeitig anzutreten.

Immer große Verkehrswege meidend, erreichte man über Biberach, Memmingen und Günzburg wieder bayerische Gefilde. Der Donau entlang bis Donauwörth und durchs "Ur- Donautal" führte der Weg bei Dollnstein ins romantische Tal der Altmühl. Dieser ging es entlang bis Greding, von wo aus die Route sich über Freystadt und Neumarkt wieder durch heimatliche Umgebung bahnte.

Das traditionelle Abschiedsessen genoss man diesmal in Popperg, wo die Tour für alle pannenfrei und mit vielen neuen Eindrücken noch "trockenen Fußes" ausklang.

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Text u. Bilder: Hermine Habermann

Traditionelle Sonnwendfeier fällt aus!

Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen/de, sehr geehrte Gäste,

leider müssen wir in diesem Jahr unsere traditionelle - seit mehr als 70 Jahren ununterbrochen durchgeführte - Sonnwendfeier absagen. Die zum Schutz vor dem Coronavirus einzuhaltenden Auflagen machen es unmöglich  dieses einzigartige Fest mit seiner besonderen Atmosphäre in gewohnter Weise durchzuführen.

Wir hoffen auf Euer Verständnis und dass es nächstes wieder möglich sein wird diese Tradtion fortzusetzn.

Corona - Epidemie trifft auch uns

Genau wie alle öffentlichen Einrichtungen unterliegt auch unser Naturfreundehaus der amtlich angeordneten Zugangsbeschränkung. Wie lange die Sperren von Haus und Spielplatz andauern, lässt sich derzeit nicht sagen.

Wir freuen uns Euch sobald wie möglich wieder in unserem schönen Haus begrüßen zu dürfen. Bis dahin wünschen wir Euch alles Gute und vor allem, bleibt gesund.

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Februar Wanderung

Montag und Dienstag zeigt das Wetter keine guten Voraussetzungen für die monatliche Wanderung am Mittwoch. Aber, es hat am Mittwoch ein Einsehen mit den Wanderern, die sich vom Treffpunkt aus zuerst nach Guntersrieth als Startpunkt begeben.

Von da aus hat Erika die Führung. Über Nacht hat es leicht geschneit, wie sich in dieser Höhenlage zeigt. Auf den freien Flächen bläst zwar ein kalter Wind, aber es scheint die Sonne. Vom Waldrand oberhalb von Guntersrieth bietet sich ein herrlicher Blick nach Nordwesten, Richtung Hunas. Durch den Wald weiter erreicht die Gruppe Lichtenegg mit seiner auf 620 m gelegenen, imposanten Burgruine. Diese bietet einen weiten Rundblick in den Oberpfälzer Jura, die Frankenalb und sogar bis in das Fichtelgebirge. Weiter führt der Weg unterhalb des bekannten „Orchideenweges“ über Ammerried und Wurmrausch nach Fürnried. Es ist Mittagszeit und im „Goldenen Stern“ der Familie Färber sind die fünfzehn Marschierer schon angemeldet. Hier gesellen sich die momentan nicht mehr so fitten Teilnehmer zur Gruppe, so dass sich letztendlich dreiundzwanzig Personen vom Wirt und seiner Mannschaft köstlich verpflegen lassen.

So gestärkt geht es auf den etwas kürzeren Rückweg. Auf der Südseite des Bergweges, westlich von Fürnried, zeigt die Sonne schon ihre Stärke. Es ist angenehm zu gehen. Der Wanderweg führt an einer alten Ruhestation, den „Ruah-Sta“ (Ruhestein) im Tandel Holz vorbei. Der Name leitet sich aus seiner Verwendung ab: Gelegen an einem alten Ortsverbindungsweg, auf dem die Bewohner des Birglandes und auch die Handwerker ihre Waren mit der Rückentrage vom und zum Bahnhof nach Hartmannshof und noch weiter trugen, waren sie froh, wenn sie an diesem Stein ihre Last absetzen konnten. Schon bald ist Guntersrieth wieder in Sicht und die gut geführte, ca. 12 km lange Wanderung, beendet.

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Bilder u. Text: Hans Zimmermann

Jahreshauptversammlung 2020

Die NaturFreunde Pommelsbrunn gliedern sich in einen jeweils selbständigen Ortsverein und einen Hausverein. Beide hatten am 8.2. Jahreshauptversammlung, wobei beim Naturfreundehausverein die gesamte Verwaltung neu zu wählen war.

Die designierte 1.Vorsitzende des Hausvereins, Gabi Munker, begrüßte die Anwesenden und eröffnete die Jahreshauptversammlung. Sie erinnerte an den plötzlich verstorbenen 1. Vorsitzenden Hans Meier, der dieses Amt 42 Jahre lang ununterbrochen ausgeübt hat und würdigte seine Persönlichkeit und Hilfsbereitschaft. Es sei dies die 44. Hauptversammlung. Das Protokoll der vorjährigen Hauptversammlung verlas Kurt Habermann. Danach ergriff Gabi Munker wieder das Wort. Mit der Bewirtschaftung des Hauses sei man sehr zufrieden. Eine große Anzahl ehrenamtlicher Stunden sei geleistet worden. Ein besonderer Dank gelte dem Mitglied Walter Vogel. Mit viel Herzblut habe er das Haus wieder „zum Strahlen“ gebracht. Für seinen Einsatz überreichte sie ihm einen Geschenkkorb. Die Pflegearbeiten rund um die Wied hätten übrigens 350 Arbeitsstunden betragen. Die gesamten von den Vereinsmitgliedern ehrenamtlich erbrachten im ideellen und gemeinnützigen Bereich summierten sich auf insgesamt über 3.700 Stunden.

Kassiererin Petra Löhner verlas den Kassenbericht, der die Revision durch Ingrid Walther, Markus Flemming und Klaus Schmidt anstandslos passierte. Die einstimmige Entlastung war dann nur eine Formsache. Bei den Neuwahlen verkündete die bisherige Beisitzerin, Irmgard Löhner, dass sie aus Altersgründen nicht mehr antreten wolle. Sie erhielt für ihren bisherigen jahrzehntelangen Einsatz einen Geschenkkorb und Blumenstrauß. Nachdem der verstorbene Hans Meier bisher die Wanderwege in und um Pommelsbrunn vorbildlich markiert hatte, erklärte sich Theo Thür bereit, diese Aufgabe weiterhin fortzuführen. Bei den Neuwahlen ergaben sich wenige Änderungen. Als 1. Vorsitzende wurde Gabi Munker bestätigt. 2. Vorsitzender Thomas Rückriem, Schriftführer Kurt Habermann und Kassiererin Petra Löhner wurden wieder gewählt. Die Beisitzer setzen sich wie folgt zusammen: Erich Engerer, Hermine Habermann, Artur Pirner, Matthias Herger, Theo Thür. Als Revisoren fungieren Markus Flemming, Ingrid Walther und Klaus Schmidt. Beim Punkt „Anträge und Wünsche“ votierte Walter Vogel dafür, keine Mülleimer mehr aufzustellen, da diese „fremdbenutzt“ würden. Außerdem regte er an, nur noch biologische Putzmittel zu verwenden.

Anschließend folgte die Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe der NaturFreunde. Hier begrüßte der 1. Vorsitzende Erich Engerer nochmals die Anwesenden unter anderem den 1. Bürgermeister Jörg Fritsch und die 3. Bürgermeisterin Gabi Bleisteiner. Im Moment habe der Verein 211 Mitglieder. Die Kassen- und Kontenprüfung sei durch Rosmarie Herger und Marina Kaiser durchgeführt worden und habe keinerlei Beanstandungen ergeben. Auch er dankte Walter Vogel für die unzähligen Arbeitsstunden. Zu den einzelnen Referaten äußerten sich Harry Huber (Referat Sport), Klaus Schmidt (Referat Umwelt) Horst Schreyer (Referat Internet), Gabi Munker (Referat Kultur) und Artur Pirner (Referat Wandern).

Es folgten die Ehrungen. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt Kurt Benisch, Brigitte Reinlein, Theo Reinlein, Rebecca Reinlein und Dominic Reinlein, für 40 Jahre Elke Radl, Babette Schwemmer und Michael Scholz, für 50 Jahre Petra Löhner, Hermine Habermann, Oliver Klein, Artur Pirner und Barbara Prischmann. Sage und schreibe 60 Jahre sind dabei Jutta Gnahn und Walter Vogel sowie sogar 70 Jahre Johann Haas und Leo Haas. Die anwesenden geehrten Mitglieder erhielten Urkunde und Ehrennadel für ihre große Treue.

Das letzte Wort hatte Bürgermeister Jörg Fritsch. Er dankte Erich Engerer und Kurt Habermann für ihren Einsatz, den sie 40 Jahre lang als 1. und 2. Vorsitzender leisteten. Sie hätten den Verein maßgeblich geprägt und erhielten daher ebenfalls einen Geschenkkorb. Im Auftrag des Landrats Armin Kroder überreichte er ihnen die goldene Ehrenamtskarte. Gleichzeitig gab es noch je einen Blumenstrauß für die Ehefrauen.

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Text: Helga Manderscheid   Bilder: Kurt Habermann

Januar Wanderung

Für die erste Wanderung im Neuen Jahr trifft sich der harte Kern der Wanderer wieder am bekannten Treffpunkt in Pommelsbrunn. Neunzehn Teilnehmer_innen brechen, wie immer um 9:00 Uhr, bei gutem Wanderwetter auf.

Über die Heuchlinger Straße geht es den ersten Anstieg, steil den Felsenweg (Gesteige - „Stoich“) hoch in den Wald. Das „Stoich“ war in der Jugendzeit der meisten Wanderer_innen eine intensiv genutzte Schlitten- und Skipiste bis hinunter in das Dorf. Am Ende des Anstiegs wird der Weg Appelsberg - Deinsdorf überquert. Am westlichen Waldrand des Hofberges entlang, mit freiem, wunderbaren Blick auf Appelsberg und über Pommelsbrunn hinweg bis zum Moritzberg, führt der Weg wieder in den Wald des Hochberges. Unterhalb des im Jahr 2002 an der höchsten Stelle des Hofberges fertig gestellten Hochbehälters, wandert die Truppe weiter bis zum Ortsverbindungsweg Heuchling - Deinsdorf und auf diesem nach Deinsdorf. Der Paul-Pfinzing-Weg führt die Wanderer, teilweise an den Bahngleisen der Strecke Nürnberg/ Furth i. Wald entlang, Richtung Öd. Kurz vor Öd bietet sich noch eine frühgeschichtliche Sehenswürdigkeit an, ein Pingenfeld. Mit einem Aufstieg bis fast an den Waldrand östlich von Deinsdorf, ist die mit einer Infotafel gekennzeichnete Stelle im Wald errreicht. Bei dem Pingenfeld handelt es sich um Trichtergruben und Auswurfhügel, die auf einen früheren Tagebergbau zur Eisenerzgewinnung hinweisen. Diese dünne Schicht der „Alberze“ soll nach Analysen in der Oberpfalz einen sehr hohen Eisengehalt gehabt haben. Nach dieser interessanten Besichtigung geht es in den Landgasthof „Zum Bayerischen Johann“, wo alle bestens und schnell versorgt werden.

Gestärkt wird der Rückweg in Angriff genommen, doch nicht, ohne vorher ein Gruppenbild vor der unter Denkmalschutz stehenden, bereits 1368 genannten Ödmühle aufzunehmen. Bis auf drei Unentwegte, begibt sich der große Rest auf dem Wander- und Fahrradweg über Weigendorf und Hartmannshof zurück nach Pommelsbrunn. Die Dreiergruppe hat sich als Zwischenziel nach Pommelsbrunn die Felsformation „Die Beiden Schwestern“ gesetzt, die oberhalb der alten Kalköfen der Sebald Zement GmbH, Hartmannshof, im Wald nahe Hunas sind. Dazu muss wieder auf die Hochfläche bei Deinsdorf aufgestiegen werden. Oben angekommen geht es eben weiter an den Rand des Steinbruches der Firma Sebald. Welch ein grandioser Blick in die Tiefe des Bruches! Seit der Gründung 1860 baut das Familienunternehmen, das heute etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt, hier schon ab. Es fängt zu regnen an. Beim Erreichen der Felsen lässt dieser wieder etwas nach. Die Felsgruppe versteckt sich ziemlich stark im Wald und ist auch an keinem Wanderweg angebunden. Am Südhang des Steinbergs entlang, sowie unter dem Hofberg und dem Zankelstein führt der Rückweg noch Pommelsbrunn. Eine interessante Wanderstrecke!

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Bilder u. Text: Hans Zimmermann

November Wanderung

Am Bushäuschen bei der Raiffeisenbank treffen sich für die November-Wanderung vierundzwanzig Teilnehmer_innen zum Abmarsch. Es ist ziemlich frisch bei gerade einmal 2° Celsius, aber es regnet nicht. Die Führung haben Marlies und Harald Fischer. Sie haben die Tour vorbereitet, d.h., schon begangen.

So geht es durch das Gehrestal und an dessen Ende links hoch in den Wald. Bevor das nächste angepeilte Ziel, Hubmersberg, erreicht wird, ist der Aufstieg unterhalb des Leitenbergs zum Kreuzberg, dem mit 586 HM höchsten Punkt der Wanderung, zu bewältigen. Der Jahreszeit entsprechend sind die Wege teilweise sehr nass und rutschig. Deshalb ist angepasstes Gehen angesagt. Von Hubmersberg aus soll die Grünpunktmarkierung zur Windburg und dem Wachtfelsen führen, einem wunderbaren Aussichtspunkt in das Högenbach- und Pegnitztal. Durch Holzeinschlag ist die Markierung verschwunden und so wird dieser Punkt verfehlt. Über den steilen Fahrweg von Hubmersberg nach Eschenbach, am Kriegerdenkmal vorbei erreicht die Gruppe Eschenbach. Es hat leicht zu nieseln begonnen. Da sind alle froh, in die warme Wirtsstube des Gasthauses Lehr zu kommen. Vom Wirt Helmut werden alle bestens bedient und versorgt.

Nach dieser Stärkung steht der Rückweg an. An der Kirche St. Paulus vorbei, bei der noch das Gruppenfoto aufgenommen wird, führt der Weg zum Dorfende. Hier schwenkt ein Teil der Wanderer auf den Radweg entlang der Pegnitz ab. Der Rest bleibt auf dem Wanderweg am Fuße der Kirchhöhe, am ehemaligen Familiensitz der Familie Schreyer vorbei, in Richtung der Straße Hubmersberg - Hohenstadt. Nach der Überquerung derselben steht ein kurzer, steiler Aufstieg am Pleßelberg bevor, der auf einen Rundweg nach Pommelsbrunn mündet. Diesem folgend, ist beim Verlassen des Waldes noch ein schöner Blick nach Hohenstadt geboten. Durch den einsetzenden, stärkeren Nieselregen und der gleichzeitig durch die Wolken strahlenden Sonne, erscheint zum Ende der Tageswanderung ein wunderbarer Regenbogen über dem Pleßelberg. Auf dem restlichen Stück Weg bleibt der Regen mal weniger, mal stärker. Am Pommelsbrunner Kriegerdenkmal vorbei geht die Wegstrecke wieder zum Ausgangspunkt zurück.

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Bilder u. Text: Johann Zimmermann

Weinfahrt 2019

Die diesjährige durch die Pommelsbrunner NaturFreunde organisierte Weinfahrt entwickelte sich zu einem Genuss für Augen und Gaumen.

Am letzten strahlend schönen warmen Oktobersamstag machte sich die Reisegesellschaft im vollbesetzten Bus auf nach Kitzingen.

Nach einem kleinen Imbiss am Bus ging es zur Besichtigung der Stadt, die im Jahr 745 erstmals Erwähnung fand. Der Sage nach hat eine Tochter von König Pippin ein Kloster an der Stelle errichtet, an die der Wind ihren Schleier verweht hat. Anno 1300 wird Kitzingen, als auch die Alte Mainbrücke erstmals urkundlich erwähnt. Auf dieser kredenzten zwei Stadtführer für Jeden erst einmal einen guten Tropfen ihres regionalen Weines.

Durch enge Altstadtgässchen erreichte man den Marktplatz der historischen Stadt, der von fränkischen Fachwerkhäusern, imposanten Bürgerhäusern und dem Renaissance-Rathaus malerisch umrahmt wird. Sowohl die spätgotische Katholische Pfarrkirche St. Johannes, erbaut um 1400, mit ihren reichen Steinmetzarbeiten aus der Riemenschneiderschule an den Portalen, als auch die Evangelische Stadtkirche, Wiege eines Ursulinenklosters um 1700, mit einer wechselvollen Geschichte, beeindruckten.

Der weitere Rundgang führte die Gruppe zur alten Synagoge, die daran erinnert, dass Kitzingen einst eine bedeutende jüdische Gemeinde hatte. Das Gebäude fiel dem Brand in der Reichsprogromnacht im November 1938 zum Opfer. Heute wieder aufgebaut, dient sie vor allem für kulturelle Veranstaltungen.

Den Abschluss der Führung bildete die Besichtigung des Wahrzeichens der Stadt, dem 52 m hohen Faltertum mit seiner schiefen Turmhaube, einst Wachturm der Stadtmauer aus dem 15 Jahrhundert. Grund für die Neigung ist ein Absacken des Dachgebälks, wenngleich in Überlieferungen auch die Vermischung des Mörtels mit Wein dafür verantwortlich gemacht wird!

Nun ging es weiter ins nahegelegene Neuses am Berg, wo man von den Wirtsleuten des Weinstalls Stier mit Kaffee und Kuchen verwöhnt wurde und den Kopf voller Informationen und die müden Beine nach der 1 1/2 stündigen Stadtführung erholen konnte.

Der anschließende Ausflug in die Weinberganlagen hoch über dem Maintal entpuppte sich als wahrer Augenschmaus. Die weite Aussicht in die sonnendurchflutete Umgebung voll mit farbenprächtigen Weinberghängen begeisterte die Besucher.

Vom fachkundigen Winzer erfuhr man viel Wissenswertes über den Ausbau der verschiedenen Rebsorten, der Pflege der Weinstöcke und über die Ernte der Reben, die heute auch an den Steilhängen zumeist von "Vollerntern" automatisch eingebracht wird.

Nach dem erlebnisreichen Tag beschloss man den Abend in der gemütlichen Häckerstube mit einer ordentlichen Brotzeit und natürlich mit einigen Schoppen des guten fränkischen Weines. Der rührige Wirt unterhielt die Gesellschaft musikalisch und mit lustigen Anekdoten. Mit Schunkeln, Singen und Tanzbeinschwingen vergingen die vergnüglichen Stunden wieder viel zu schnell.

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Bilder und Text: Hermine Habermann

Radltage im Münsterland

Das diesjährige Treffen der "ehemaligen Jungnaturfreunde" - mittlerweile alle um die 70 Lenze - stand unter dem Motto "Radeln".

Als Ziel hatte man sich das Münsterland ausgesucht mit Standort Coesfeld, das mit seinem schönen Stadtkern rund um den imposanten Marktplatz beeindruckt.

Auf den dreitägigen Sternfahrten lernte man die weiten von Landwirtschaft geprägten Gegenden sowie die malerischen Parklandschaften des Münsterlandes kennen. Idyllisch, oft versteckt gelegen zwischen Wiesen und Weiden finden sich typisch westfälische Bauern- und Reiterhöfe. Die Wege flankieren viele Pferdekoppeln und vor allem viele Schafweiden. Die schmucken Örtchen am Wegesrand beindrucken durch die durchwegs mit roten Klinkern versehenen Häuserfassaden und äußerst gepflegten Gärten.

Prägend für das Münsterland sind seine zahlreichen Wasserschlösser, von denen einige auf den Radrouten lagen. Kennzeichnend sei hier die stattliche Burg Hülshoff, der Geburtsort der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, mit ihrer wunderschönen Parkanlage genannt.

Auch der Besuch der Stadt Münster stand auf dem Programm. Hier wurde im Friedensaal im Rathaus, den man staunend besichtigte, anno 1648 das Ende des 30-jährigen Krieges durch den Westfälischen Friedensvertrag besiegelt. Bei der Stadtrundfahrt im historischen Stadtkern beeindrucken außerdem vor allem der mächtige Dom St.Paulus, die gotische St.Lamperti-Kirche am Ende des Prinzipalmarktes mit seinen wunderschönen Arkaden sowie die sechseckige barocke Clemenskirche.

Einkehr in der weithin bekannten Traditionsgaststätte "Kiepenkerl" war ein Muss, ebenso der Besuch des Aasee, deutschlandweit bekanntgeworden durch einen schwarzen Schwan, der sich in ein weißes Tretboot in schwanenform verliebte und dieses über lange Zeit treu begleitete.

Da auch der Wettergott es mit der Gruppe auf ihren täglich rund 60 km langen Touren gut meinte, genoss man die Tage in bisher unbekannten Regionen in der Gesellschaft alter Freunde.

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Bilder: Hermine, Dieter u. Horst Text: Hermine Habermann

Weiter Bilder im Fotoalbum unter "Radltage im Münsterland"

September Wanderung

Vom Wanderparkplatz bei der Raiffeisenbank Illschwang aus marschierten die Pommelsbrunner NaturFreunde-Senioren mit einigen Gastwanderern zuerst über die Hauptstraße und dann den Forstweg bergauf in den Wald. Bei idealem Wanderwetter erreichten wir dort bald eines der schönsten Naturdenkmäler in der Oberpfalz, nämlich das Felsmassiv der "Hainsburg". Der südliche, langgezogene Höhenrücken mit bis zu 20 m steil abfallenden höhlenreichen Felsen besteht aus dem für das Sulzbacher Bergland typischen Frankendolomit mit Hornsteinknollen. Der markanteste Punkt ist der "Kalmusfels" -  mit den vorgelagerten "Zuckerhut" und "Obelisk" genannten Felsspitzen -  dieser war Teil einer vor- und frühgeschichtlichen Ringwallanlage. Weiter ging es durch Feld und Wald nach Schöpfendorf und durch das Pürschläger Karsttal erreichte die Gruppe das Gasthaus "Michl" in Dietersberg. Nach dem Essen gab es am Ortsausgang erstmal einen Umtrunk nachträglich zu Erich`s 80. Geburtstag. Beschwingt es bergab nach Gehrsricht und anschließend über den Fichtelberg zurück nach Illschwang.

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Bild u. Text: Jutta Gnahn

August Wanderung

Der Wetterbericht hat für die Mittwochswanderung im August keine gute Vorhersage parat. So ist es ziemlich frisch und bewölkt, als sich die siebzehn Unentwegten am Startpunkt in Pommelsbrunn treffen. Aber, wie immer, ist man guter Hoffnung - und, es gibt bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Bekleidung. Auf der Autobahn am Hienberg angekommen, zeigt das Wetter, wie es werden könnte: Es schüttet fast und es ist dichter Nebel, der die Sicht erheblich einschränkt. Aber, je näher wir nach Gößweinstein kommen, wird es heller und der Regen hat schon vorher aufgehört. Am Startpunkt der Tageswanderung in Waischenfeld angekommen, kommt die Sonne heraus und es wird warm. Vom Parkplatz in der Ortsmitte geht es östlich den Berg hoch auf die Hochfläche Hohes Kreuz nach Hannberg. Vorher zeigt sich im Nordosten das Walberl. Nach Hannberg geht es flott Richtung Süden bis zum Aussichtspunkt beim Parkplatz Schweinsberg oberhalb des Ailsbachtales. Von dort bietet sich ein wunderbarer Ausblick über das tief unten liegende Ailsbachtal und zur Burg Rabenstein. Über dem Wald, auf der rechten Seite, grüßt eine über der Sophienhöhle liegende Kapelle. Nach der Rast wird auf den Erlebniswanderweg eingeschwenkt, der als erstes zur Sophienhöhle führt. Sie wird als eine der schönsten, noch aktiven Tropfsteinhöhlen Deutschlands bezeichnet. Seit 8.8.2011 ist das Höhlenbärenskelett Benno wider in der Höhle zurück. Es ist eines der komplettesten Höhlenbärenskelette, bei dem selbst kleinste Knöchelchen erhalten sind. In dieser Höhle finden verschiedene Veranstaltungen, wie z.B. Höhlenkonzerte statt. Immer wieder über Steintreppen bergauf und bergab bietet sich vor Erreichen der Burg Rabenstein von einem Panoramaaussichtspunkt aus nochmals ein beeindruckender Ausblick. Die Burg Rabenstein ist heute in Privatbesitz. Sie kann aber mit einer Führung besichtigt werden. In der Gutsschenke hat Waltraud für das Mittagessen reserviert und vor dem Start in Pommelsbrunn bereits die Gerichte bestellt. So ist die Bewirtung schnell und unkompliziert. Aber was zeigt sich bei dem Blick aus dem Fenster: Es schüttet. Was hat die Wandergruppe für ein Glück! Beim Aufbruch zum Rückweg nieselt es nur noch wenig und hört nach kurzer Zeit ganz auf. An der Ortschaft Langenloh südlich vorbei führt der Weg immer abwärts zur Pulvermühle. Sie sieht sehr verlassen, schon fast vernachlässigt, aus. An der Wiesent entlang führt der Weg „brettleben“ nach Waischenfeld. Auf die letzen paar hundert Meter zeigt Petrus dann doch noch, dass er genügend Wasser von oben auf Lager hat. Es heißt schnellstmöglich in die Autos zu kommen und es geht heimwärts.

Eine empfehlenswerte Wanderung, die von Jutta und Hermann vorab ausgekundschaftet und abgewandert worden war! Leider kann dann Jutta nicht mit von der Partie sein.

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Bilder u. Text: Hans Zimmermann

Juli Wanderung

Wie immer, ist der Treffpunkt der Wanderfreunde/innen für die monatliche Wanderung, die Bushaltestelle bei der Raiffeisenbank in Pommelsbrunn und wie immer um 9:00 Uhr. Bei herrlichen Wetterbedingungen wird gesammelt zum Ausgangspunkt der Tour, dem Parkplatz beim Stausee-Oberbecken, bei Deckersberg, gefahren. Hier wartet schon der Rest der Truppe. So sind es am Ende zwanzig Teilnehmer/innen, die sich auf den Weg durch den schönen Mischwald über den Arzbergturm zur Edelweißhütte aufmachen. Die Wanderung wird diesmal nicht so lange dauern. Die Führung übernimmt Plößel Hans. Im Wald ist es angenehm kühl. Auf halbem Weg muss der Schlüssel für den Turm in der Edelweißhütte geholt werden. So geht ein kleiner Teil zur Edelweißhütte und der Rest macht sich auf den Anstieg zum Turm.

Am 16. Juli 1885 wurde vom Verschönerungsverein Hersbruck, unter Turmbaumeister Oskar Ernst Wetzer, auf 611 Meter über Meereshöhe der Grundstein für den jetzt 28 m hohen (damals 24,6 m) Turm gelegt. Bereits Ende November 1885 war das Bauwerk fertiggestellt. Ab April 1886 war der Turm zu besteigen. Die Einweihung erfolgte am 2. Juli 1886. Bis dahin hatten sich bereits über 700 Besucher in das Gästebuch eingetragen.

Bis die „Schlüsselholer“ am Turm ankommen, vergeht einige Zeit, die die dort Wartenden auf den Sitzgruppen neben dem Turm genießen. - Es wird gemunkelt, dass schon in der Edelweißhütte „flüssiges Brot“ zu sich genommen wurde -. Nachdem Hans die Eisentüre geöffnet hat, steigen alle die 117 Stufen bis auf die Aussichtsplattform hoch. Es bietet sich eine fast komplette Rundumsicht an. Nach Westen, Richtung Nürnberg, sind die Bäume schon so hoch gewachsen, dass sie nicht mehr die Sicht frei geben. Das Pegnitztal von Hohenstadt bis Reichenschwand breitet sich vor uns aus, ebenso die dahinterliegenden Höhenzüge. Angebrachte Tafeln zeigen die in den jeweiligen Richtungen liegenden Örtlichkeiten an. Die Aussicht entschädigt für die Turmbesteigung. Nach dem Abstieg steuern wir direkt die Edelweißhütte an. Wir sind dort angemeldet. Nachdem wir mit Getränken versorgt sind, hängt der Wirt die Speisekarte, besser gesagt die mit Kreide beschriftete Tafel, für alle sichtbar auf. Wir werden schnell und gut bedient. Die Speisen schmecken ausgezeichnet. Nach dieser Stärkung wird der Rückweg angetreten, aber nicht eher, bevor der von Peter und Christa mitgebrachte „Treibstoff“ genossen und das Gruppenbild aufgenommen ist. Ein Stück des Weges geht es durch einen reinen Buchenwald, der sich aufstrebend wie die Säulen eines Domes darbietet. Flott marschieren wir zum Parkplatz zurück und nach der Verabschiedung trennen sich die Rückwege. Dann, bis zum nächsten monatlichen Wandertag!

Anmerkung: Das historische Bild des Arzberg-Turmes aus dem Jahre 1940 hat Hans gefunden und beigesteuert.

 

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Bilder und Text: Hans Zimmermann

Motorradtour 2019

Auf ihrer diesjährigen 4-tägigen Motorradausfahrt haben neun Pommelsbrunner Naturfreunde wieder einige neue und schöne Fleckchen ihrer näheren und weiteren Heimat entdeckt.

Die Anfahrt zum Quartier nahe Fulda in der Rhön erfolgte über das unterfränkische Weinland, weiter in das von Wald, Wiesen und Weinbergen umsäumte liebliche Taubertal. Bei Wertheim überquerte man den Main, leider überraschte sie da ein gewaltiger Gewitterschauer. Über die Spessarthochstraße mit ihren tollen Landschaften und jeder Menge Kurven erreichte man den Zielort Großenlüder, wo sie von der netten Wirtin herzlich empfangen und verwöhnt wurden.

Westwärts verlief die Route am 2. Tag über die hügelige Hochtaunusstraße, deren Verlauf sowohl durch tiefe Wälder als auch weitläufige Täler, vorbei an heimeligen und idyllischen Fachwerkörtchen führte. Über Bad Camberg erreichte man Nassau mit seiner stattlichen Burg, dem Einstieg der Fahrt durch das romantische Lahntal. Sowohl die Kulissen von Diez mit seinem prunkvollen Barockschloss, als auch von Limburg mit seinem berühmten 7-türmigen Dom erforderten Fotostopps. Über das Vogelsberggebirge, Teil des hessischen Berglandes, immer entlang kleiner verschlungener Wege, die teils mit ihren Kehren an das Alpenvorland erinnerten, erreichte man wieder das Quartier.

Gen Norden hieß es am dritten Tag der Ausfahrt. Ziel war Kassel, das man über das abwechslungsreiche Fuldatal mit seinen zauberhaften wunderschönen Fachwerkstädtchen wie Schlitz, Bad Hersfeld und Melsungen ansteuerte. Im Bergpark auf der Wilhelmshöhe bestaunte man das wuchtige Herkules-Denkmal, Wahrzeichen von Kassel. Von der Aussichtsplattform genoss man die herrliche Sicht auf die barocke Parkanlage mit ihren großartigen Kaskaden und den Blick über die Stadt und weiter über die Mittelgebirge des Harz und der Rhön. Die Rückfahrt entlang des Edersees, der sich über 27 km entlang des Naturparks Kellerwald und durch idyllische Dörfer windet, brachte wieder viel Fahrspaß auf kleinen kaum frequentierten Straßen.

Schon hieß es wieder die Heimreise anzutreten, jedoch nicht, ohne der berühmten Wasserkuppe, dem mit 850m höchsten Berg der Rhön und Wiege des motorlosen Fluges in Deutschland, einen Besuch abzustatten. Richtung Osten erreichte man über die neue Autobahn mit ihren vielen imposanten Brücken und zahlreichen Tunnels Thüringen. Eine Rast in Oberhof, Wintersportzentrum für Biathlon und Rennrodeln, bot Einblicke in die weitläufige Sportlerwelt. Entlang des Rennsteigs erreichte man bei Steinbach am Wald wieder bayerische Gefilde. In vertrauter Umgebung ging es heimwärts über Kronach, Kulmbach und Bayreuth.

Nach nahezu 1400 gefahrenen Kilometern beschloss das gemeinsames Abendessen beim "Pechwirt" in Artelshofen die diesjährige Tour, die bei traumhaften Bikerwetter und pannenfrei wieder viele neue Eindrücke hinterließ.

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Bilder u. Text: Hermine Habermann

Sonnwendfeier 2019

Die Pommelsbrunner Ortsgruppe der NaturFreunde hat zur Feier der Sonnenwende auf die Wied geladen. Erich Engerer, 1. Vorsitzender der Ortsgruppe, konnte trotz der heißen Temperaturen zahlreiche Gäste zu der Traditionsveranstaltung begrüßen.

Die Ortsgruppe war gut vorbereitet und konnte Ihre Gäste bei Gegrilltem und gekühlten Getränken bestens bewirten.

In der Dämmerung zog es die Anwesenden - wie jedes Jahr - zum aufgeschichteten Holzstoß auf die Wied. Kurt Habermann begrüßte die Anwesenden und dankte den Mitwirkenden für die Gestaltung der Feier. In seiner Feuerrede forderte Marcus Flemming, friedvoll und freundlich mit allen Mitmenschen umzugehen, sich gehen Hass und Argwohn zu stellen und forderte ein friedliches Europa zum Wohle der nachfolgende Generationen ein. 

Die Faszination des brennenden Holzstoßes in Mitten der Natur fesselte die Besucher und zog sie in Ihren Bann. Umrahmt wurde die Veranstaltung vom Männergesangsverein Pommelsbrunn und dem Posaunenchor Pommelsbrunn.

Bis tief in die Nacht feierten die NaturFreunde mit Ihren Gästen.

 

02 2019 Sonnenwende

 

 

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Bilder u. Text: Klaus Schmidt

Juni Wanderung

Bei der Juniwanderung ist Hirschbach das Ziel. Wir treffen uns alle am Parkplatz der Gastwirtschaft Sperber in Heuchling. Anscheinend der warmen Witterung geschuldet sind wir nur dreizehn Teilnehmer. Auf dem Wiesenweg unterhalb von Heuchling gehen wir nach Bürtel. Unterhalb des Ortes wandern wir, den Rotpunktweg folgend, Richtung Höhenglücksteig. Am Waldrand vor dem Höhenglücksteig trennt sich eine kleine Gruppe, die am Fuße des ersten Steiges zum Aussichtsfelsen Luginsland und von dort rechts am Kletterfelsen Petrus vorbei zum Prellstein geht. Der Rest bleibt auf dem Hauptwanderweg. Es geht nun immer abwärts Hirschbach entgegen. Die Mittagsrast ist im Gasthof „Zum Goldenen Hirschen“ der Familien Zuber gebucht. Die große Gruppe sitzt schon gemütlich im Wirtsgarten im Schatten unter den Sonnenschirmen als die kleine Gruppe nach einer Dorfbegehung eintrifft. Wir werden schnell und freundlich bedient. Es gibt wunderbare Saiblinggerichte. Nach dieser Stärkung machen wir uns auf den Rückweg, der über das Noristörl gehen soll. Vorher aber genießen wir noch die hochprozentigen Mitbringsel von Erika. Erika verabschiedet sich an dieser Stelle von der Gruppe. Sie fährt mit ihrem Mann nach Hause. Im Waldschatten geht unser Weg nach Unterhirschbach und dann an der Mittelbergwand vorbei immer aufwärts dem Noristörl entgegen. Es tut gut bei der Wärme, dass wir fast immer im Waldschatten gehen können. Für ein Foto versammelt sich der große Teil am Törl. Nun geht es locker nach Hegendorf. Von da aus wählen wir den direkten Weg - auf der Teerstraße - nach Heuchling. Auf diesem Wegstück sind wir um jeden Schatten froh, da durch den Teerbelag auch die Wärme noch von unten kommt. Aber auch das meistern wir. In Heuchling trennt sich die Wandergruppe.

 

Am Noristörl Mohnblumenfeld

Bilder u. Text: Hans Zimmermann

 

Mai Wanderung

Als "Naturgenuß mit Weitblick" wird der Kuppenalb-Wanderweg bezeichnet und war das Ziel der NaturFreunde-Senioren Pommelsbrunn im Mai. In Oberwiesenacker gestartet führte unser Weg durch die einzigartige Landschaft der Kuppenalb mit ihren flachgründigen Kalkscherbenäckern und Heckenriegeln. Die Kuppen sind ehemalige Schwammriffe des Jurameeres die vor ca. 150 Mio. Jahren entstanden sind. Sie bestehen aus Dolomitgesteinen, die zum weißen Jura (Malm) gehören. Die Route führte uns zuerst nach Hilzhofen, wo 2016 das erste Landschaftskino entstand. Vorbei am Pfaffenberg und zwischen Raben- und Eichelberg hindurch pilgerten wir auf dem Wallfahrtsweg zur markanten Bergkuppe des Habsbergs und mit 621 mNN die höchste Erhebung am 230 km langen Jurasteigs darstellt. Schon von weitem ist die Wallfahrtskirche "Maria Heil der Kranken" zu erkennen die mit ihrem rosaroten Kirchturm als Wahrzeichen der Gegend aus der bewaldeten Bergkuppe herausragt. Der ausschließlich aus handgeschmiedeten Kreuzen bestehende Waldfriedhof beeindruckte die NaturFreunde-Senioren und wurde vor dem Aufstieg zum Habsberg ausgiebig besichtigt. Der Ursprung des Wallfahrtsortes geht auf den ersten Kapellenbau (1680) zurück und wurde 1730 durch eine neuere, größere Kapelle ersetzt. Die Wallfahrt auf den Habsberg entstand aufgrund eines Heilungswunders. Das Gotteshaus zählt zu den schönsten Rokokokirchen der Oberpfalz und wurde von uns Wanderern andächtig bestaunt. Nach dem Mittagessen in der Wallfahrtsgaststätte auf dem Habsberg genossen wir die herrliche Rundumsicht um dann am Umweltbildungszentrum "Haus am Habsberg" vorbei am felsdurchsetzten und artenreichen Trockenhang des Schanzberges zurück nach Oberwiesenacker zu marschieren.

Mai 2

Bild u. Text: Jutta Gnahn

April Wanderung

Der Wanderparkplatz vor Förrenbach war Startpunkt der Apriltour der
Pommelsbrunner NaturFreunde-Senioren. Entlang der Hauptstraße führte
unser Weg bis in die Ortsmitte und dann hoch Richtung "Hohler Fels". Das
"steinerne Gassl" war Ziel der aussichtsreichen Wanderung. Der noch
blätterlose Laubwald mit den moosbedeckten Felsen lichtete sich und gab
den Blick immer wieder frei zum Happurger Stausee. Am Ende des Pfades
änderte sich die Vegetation und der weitere Weg wurde felsig. An einer
kleinen Kuppe lud eine Bank regelrecht zum verweilen ein und wir
genossen die warmen Sonnenstrahlen. Nach unserer kurzen Rast
marschierten wir am Brünnerl vorbei und abwärts Richtung Kriegerdenkmal.
Die Gedenkstätte "Doggerstollen" ließ uns innehalten und weiter gings
Richtung Baggersee zur Mittasgseinkehr. Gestärkt mit Speis und Trank
wanderten wir zurück Richtung Happurg und entlang des Stausees genossen
wir die Blütenpracht des Frühlings.

April 1

Bild u. Text: Jutta Gnahn

März Wanderung

Bei frühlingshaften Temperaturen machten sich 27 wanderbegeisterte
Pommelsbrunner NaturFreunde-Senioren auf und marschierten in Etzelwang
das "Baugebiet Schloßblick" hoch nach Rupprechtstein. Von dort ging es
runter nach Kirchenreinbach um gleich wieder bergauf eine Gratwanderung
über den landläufig genannten "Dickenbauernfelsen" nach Albersdorf zu
machen. Auf der Hochfläche ging es weiter vorbei an Grasberg zu unserem
Mittagsziel den "Neukirchner Hof". Hier erwarteten uns bereits weitere
Vereinsmitglieder.  Das immer mittwochs angebotene "Büffett" schmeckte
vorzüglich und verlockte manchen von uns zu einem weiteren Nachschlag.
Nach der Einkehr führte der Rückweg über Neidstein teilweise auf dem
"Pendolinowanderweg" vorbei an faszinierenden, teils mit Moos
überwachsenen Felsen die sich überall in den Wäldern verstecken zurück
nach Etzelwang.

Februar Wanderung

Bild u. Text: Jutta Gnahn

Januar Wanderung

Der "harte Kern" der Pommelsbrunner NaturFreunde-Senioren machte sich
trotz Schneegestöber auf zur Winterwanderung. Wir begannen unsere Tour
am Ortsanfang von Reuth und marschierten durch teilweise tief
verschneiten  Wald zu Füßen des Moritzbergs zuerst nach Haimendorf.
Unser Ziel war ein bei  Frost beeindruckendes Kunstwerk aus Eis das sich
in einen imposanten klingenden Wasserfall verwandelt. Allerdings klang
er heute leider nicht! Im Sommer fließt meist nur ein unscheinbares
Rinnsal die Sandsteinstufen der Hüttenbachschlucht hinunter. Auf dem
"Schönberger Jakobsweg" setzten wir unsere Wanderung fort und nach
wenigen hundert Metern erwartete uns ein weiteres Naturschauspiel "der
Sprosselbrunnen".  Das glasklare Wasser sprudelt aus einer Sandsteinwand
und wird bei Frost ebenfalls aus bizarren Eisgebilden umrahmt. Auf dem
Weg nach Schönberg begleitete uns kräftiger Wind mit Schneeschauern und
wir freuten uns auf die Einkehr zum Mittagessen.  Gut bewirtet traten
wir den Heimweg an und stapften durch den Schnee zurück zu unserem
Ausgangspunkt

 

Januar Wand4   Januar Wand1 Januar Wand3

Bilder u. Text: Jutta Gnahn