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Aktuelles

Feier zur Wintersonnenwende

Zu einer Premiere begrüßte gestern der 2. Vorstand der Ortsgruppe, Kurt Habermann, zahlreich erschienene Mitglieder und Gäste: Das erste Mal feierten wir die Wintersonnenwende auf dem Naturfreundehaus. Es war ein wundervoller Rahmen mit Holzfeuern auf der Terasse, Glühwein und leckeren Speisen. Der frische Schnee und die sternklare Nacht machten das Ganze trotz klirrender Kälte zu einem schönen Erlebnis.

In kurzen Ansprachen gingen Kurt Habermann und Ursula Huber auf den ursprünglichen Sinn dieses Festes ein, das die Menschen genau wie die Sommersonnenwende schon immer als ein sehr wichtiges Ereignis im Jahreslauf angesehen haben. Mit der Feier im Winter freute man sich auf den Beginn des neuen Sonnenjahres, die Wiederkehr des Lichtes, wenn ab dem 21. Dezember die Tage allmählich wieder länger werden und Hoffnung auf neues Leben und das Wiedererwachen der Natur aufkommen darf.

Ursprünglich war diese Veranstaltung schon für letztes Jahr geplant worden, musste dann aber wegen der Corona-Situation abgesagt werden.

Als der Holzstoß von drei Kindern mit Fackeln entzündet war und die Flammen emporloderten, wurden gemeinsam weihnachtliche Lieder angestimmt.

Alles in allem ein toller Auftakt für diese wiederentdeckte Feier. Vielleicht wird sie sich wie unsere Sonnwendfeier zu einer weiteren alljährlichen Tradition entwickeln.

Allen die hier mitgewirkt und die Idee dazu hatten, ein herzliches Vergeltsgott.

 

Wintersonnenwende2 2

Gedächtnistraining

17.11.2022: Eine besondere Quartalsversammlung

Unser Mitglied Torsten Angermeer, im Beruf Heilpraktiker Psychotherapie, hat uns einen kurzen und intensiven Einblick in eine Methode zum Trainieren unseres Gedächtnisses gegeben. Für die Teilnehmer war es kurzweilig und spannend. Trotz der Kürze, denn normalerweise dauert ein solches Training wenigstens einen halben Tag, konnten wir sofort Verbesserungen unserer Merkfähigkeit erleben. Nach Torstens Worten geht diese Methodik bereits auf die alten Griechen zurück!

Memo6

 

Nachfolgend sind die Skizzen wiedergegeben mit denen uns Torsten durch die Thematik geführt hat:

 

Memo1Memo2

"Unsere" spontane Wortliste                                       Wie arbeitet unser Gedächtnis; HERMes - MINE

Memo3Memo5

Fremdworte merken: RESI - LI ter - ENZian                  Die Zehner-Liste: Worte in Bilder übersetzen u. merken

 

Memo4

"Unsere" Liste mit den Bildern der Zehner-Liste verknüpft. Wenn man die Zehner-Liste einmal fest im Gedächtnis abgespeichert hat, lassen sich die Begriffe der individuellen Liste in gedanklicher Verbindung mit den Bildern wesentlich leichter einprägen.  Man merkt sich die Begriffe besser, sogar die Reihenfolge bleibt im Gedächtnis erhalten...

 Vielen Dank Torsten, es hat Spaß gemacht.

 Wer mehr über diese Methode lernen möchte kann sich direkt an Torsten Angermeer wenden oder auch unter www.sketchnote-werkstatt.de nachlesen.

November Wanderung

Als gemeinsamer Treffpunkt für die Novemberwanderung ist der Parkplatz beim Cafe Insider in Alfeld angegeben. Durch eine Baustelle bei diesem Parkplatz trifft man sich dann gemeinsam zum Start der Wanderung beim Kirchweihbaum am Dorfplatz. Auch in Alfeld muss man festellen, dass auch hier die alteingesessenen Wirtschaften längst aufgegeben sind.

Die Tour hat Hermann schon im Vorfeld abgewandert und er führt die 21-köpfige Wandergruppe. Nach einem kurzen Stück auf der Lieritzhöfer Straße geht es über die Siedlungsstraßen „Am Tiefen Weg“ und „Tiefer Weg“ aus Alfeld hinaus auf die Hochebene mit einem wunderbaren Rundblick. Sonne und Wolken wechseln sich ab und es bläst ein frischer Wind - bestes Wanderwetter. Auf der Höhe führt der Weg eben zum Weiler Wörleinshof. Hier hat der seit 2005 neue Besitzer einen Reiterhof etabliert. Der Weg geht weiter in den Wald Richtung Autobahn A6, deren Lärm schon zu vernehmen ist. In diesem Waldgebiet stehen einige Windräder, die mit Bürgebeteiligung erbaut wurden, und, so scheint es, die den Nebel als feinen Sprühregen herabwehen. Der Forstweg weist der Gruppe den Weg zum Kirchdorf Waller. Hier sind die Wanderer/innen mitten im Loipengebiet, das durch die Höhenlage im Winter ziemlich schneesicher ist und dadurch auch sehr stark besucht wird. Nun ist das Ziel der Monatswanderung, Lieritzhofen, fast erreicht. Nach einer kurzen Wegstrecke ist das Dorf schon zu sehen und der Landgasthof und Metzgerei „Zur Schmiede“, der Familie Sebald wird zielsicher zur Mittagspause angesteuert. Waltraud hat die Gruppe angemeldet, so sind die Tische schon reserviert und auch gedeckt. Die Speisekarte ist reichhaltig und zeigt die regionale Herkunft der Produkte. Die Bedienung ist schnell und reibungslos, obwohl sie nur von einer Frau bewerkstelligt wird, die auch noch den „Zapfhahn“ zu bedienen hat. Hans und Hiltraud haben sich zum Mittagesssen mit eingestellt.

Nach der Stärkung und dem Einkauf in der Metzgerei wird der Rückweg über den mit Blaustrich markierten Wanderweg angetreten. Die Strecke führt zuerst talwärts, um danach nach kurzem Aufstieg auf die Hochfläche von Alfeld zu gelangen. Vollkommen eben führt der Weg wieder mit Rundumsicht nach Alfeld und nach einem Treppenabstieg im Dorf selbst, verabschieden sich alle Teilnehmer/innen auf dem Dorfplatz. Dann, bis zur Dezemberwanderung.

 

Wanderung Nov 22

Bild u. Text: Johann Zimmermann

Ausflug der Naturfreunde nach Südtirol

Bitte auf den nachstehenden Link klicken um den Bericht zu öffnen.

 pdfSüdtirol_2022.pdf1.89 MB

 Bilder u. Bericht : Dieter Schreyer

 

Weinfahrt 2022

Nach 2-jähriger Corona-Zwangspause konnten die Pommelsbrunner NaturFreunde ihre allseits beliebte Weinfahrt endlich wieder durchführen.

Da die Teilnehmer nicht nur Wein und Geselligkeit lieben, sondern auch kulturell interessiert sind, haben sich die Organisatoren diesmal den Besuch von Bamberg vorgenommen.

Die Anfahrt verlief problemlos und nach einer kleinen Vesper am Bus wurde man von zwei Stadtführerinnen abgeholt, um Näheres über die alte vom Dom überragte Bistumsstadt zu erfahren. Bamberg ist schon seit 1993 von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet.

Da die Stadt kaum Kriegsschäden aufweist, hat sich der frühmittelalterliche Charakter durch die Jahrhunderte weitgehend erhalten. Beim Altstadtspaziergang über den quirligen Marktplatz und durch die engen Gässchen hinauf zum Domplatz erfuhr man, dass sich hinter den barocken Fassaden aus dem 17. JH meist noch die alten Fachwerkbauten aus dem Mittelalter verstecken. Bewundert wurden die weitläufigen Trakte der "Alten Hofburg" und die gegenüberliegende "Neue Residenz" mit ihrem angrenzenden barocken Rosengarten, von wo aus man einen schönen Ausblick auf die Stadt genießen konnte.

Auf dem Rückweg gab es auf der überschäumenden Biermeile rund um das allseits bekannte "Schlenkerla" kaum ein Durchkommen.

Der Rundgang endete an einem der bedeutendsten Bauwerke der Stadt, dem "Alten Rathaus" mit seiner imposanten Fassadenmalerei. Erbaut in die Regnitz trennt es die sogenannte Berg- und die Inselstadt. Von seinen Brücken bot sich ein hübsches Bild auf die alte Fischersiedlung "Klein Venedig".

Laufmüde vom 2-stündigen Erkunden der Stadt war man dankbar, noch für eine Einkehr zu Kaffee und Kuchen Zeit zu haben, bevor es weiterging ins Weingebiet nach Zeil a.M..

Hier war eine gemütliche kleine Häckerstube, die gerade noch ausreichend Platz für die zahlreichen Gäste bot, für die Gruppe reserviert. Die liebevoll angebotenen Speisen schmeckten allen und die hauseigenen Weinsorten mundeten vorzüglich, so dass es nicht bei einem Schoppen blieb. Die Stimmung hob sich und dank eines engagierten Musikers wurde ausgelassen gesungen, geschunkelt und getanzt, bis, die Zeit verging leider wieder viel zu schnell, die Heimfahrt angetreten werden musste.

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Bilder u. Text: Hermine Habermann

Jahreshauptversammlung 2022

Die Vorsitzende des Naturfreundehausvereins Gabriele Munker konnte zahlreiche Mitglieder zur Jahreshauptversammlung begrüßen. Das zurückliegende Jahr 2021 war wieder ein Jahr im Coronamodus. Seit März 2020 ist das Naturfreundehaus an Sonntagen nicht mehr geöffnet. Die Coronaauflagen machten es den freiwilligen Hausdiensten nicht leicht. Die beliebte Sonnwendfeier und die Altennachmittage sind ausgefallen. Ab dem Sommer 2021 konnten zum Glück wieder Übernachtungsgäste das Haus besuchen. Ein umfangreiches Konzept wurde dafür von Hermine Habermann erstellt. So konnten 397 Übernachtungen verbucht werden. Während der Schließung wurde aber weiter rund um das Naturfreundehaus mit seinem Kinderspielplatz und im Haus gearbeitet. Für die Wied- und Heimatpflege und für die Betreuung von Wanderwegen wurden viele Stunden an freiwilliger ehrenamtlicher Arbeitsleistung erbracht.

Die 1. Vorsitzende bedankte sich bei allen Helfern für die geleistete Arbeit und warb bei den Anwesenden, sich auch weiter zu engagieren, um so die Bewirtschaftung des Naturfreundehauses   zu sichern. Die Revision konnte der Kassiererin Petra Löhner für ihre umfangreiche gewissenhafte Arbeit ein Lob aussprechen und so wurde der Gesamtvorstand einstimmig entlastet. Die Wahlen für die Gesamtverwaltung wurden anschließend abgehalten. Alle Verwaltungsmitglieder wurden ohne Gegenstimmen in ihren Ämtern bestätigt. Harald Huber wurde als neuer Beisitzer gwähltt.

Die 1. Vorsitzende bedankte sich bei allen Helfern und gab bekannt, dass das Naturfreundehaus ab Herbst 2022 nur noch an Sonntagen geöffnet ist. Fehlende Hausdienst machen die zusätzlichen Öffnungen an Feiertagen nicht mehr möglich. Der Hausdienstabend 2022 findet am 30.09.22 in Lauf in der Glückserei mit dem Kabarett von Andrea Lipka als statt.

Bei der anschließenden Versammlung des Ortsvereins berichtete 1. Vorsitzender Erich Engerer und die verschiedenen Referenten über die im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten stattfindenden Veranstaltungen des Vereins mit seinen 199 Mitgliedern: 3 Seniorenwanderungen, Ausflug der Motorradgruppe, 1 Kräuterwanderung und Skigymnastik. Alle Aktivitäten, das aktuelle Programm und die Besetzung der Hausdienste können auf der Internetseite www.naturfreunde-pommelsbrunn.de nachgelesen werden.

Der Kassiererin des Ortsvereins, Evelyn Herger, konnte die Revision beste Kassenführung bescheinigen. Die Entlastung der gesamten Verwaltung wurde von der Revision beantragt und durch die anwesenden Mitglieder bestätigt.

Erich Engerer und Kurt Habermann, der 2. Vereinsvorsitzende, ehrten anschließend folgende Vereinsmitglieder:

für 25 Jahre Mitgliedschaft: Gabi und Erwin Bleisteiner, Sebastian Ferstl, Tobias Grötsch, Anja Herger, Felix und Katharina Herger, Dominik Kaiser, Claudia, Trude und Franz Klein, Anneliese Schmidt, Kilian Schmidt für 40 Jahre: Silke Heuberger, Edeltraud Klecker, Gabriele Munker, Armin Weber für 50 Jahre: Reinhard Krauß, und für 60 Jahre: Kurt Herger

Der Vorstand dankte den Mitgliedern für den Kraft- und Zeiteinsatz für den Verein. Ein herzliches Dankeschön erging an alle Spender und Unterstützer des Vereins.

Für das Jahr 2022 sind noch folgende Veranstaltungen geplant: ab Oktober findet wieder die Skigymnastik in der Schulturnhalle mit max. 20 erlaubten Teilnehmern statt, 08.10.22 geht die Weinfahrt nach Bamberg, 22.10.22 gibt’s ein Küchlebacken am Naturfreundehaus und am 17.11.22 hält Mitglied Thorsten Angemeer einen Vortrag im Rahmen der Quartalsversammlung zum Thema Gedächnistraining , Seniorenwanderungen finden jeden ersten Mittwoch im Monat (Treffpunkte werden im Vereinskalender bekanntgegeben) statt und am 17.12.22 wird die Wintersonnenwende am Naturfreundhaus ab 18 Uhr gefeiert.

Text: Gabi Munker

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Bild: Kurt Habermann

Die anwesenden, geehrten Vereinsmitglieder von links nach rechts:

1. Vorsitzender Erich Engerer, Erwin Bleisteiner, Trude Klein, Dominik Kaiser, Gabi Bleisteiner, Gabi Munker, 2. Vorsitzender Kurt Habermann

September Wanderung

Eine Kombination aus Besuch von Wallfahrtskirchen und Waldwanderung ist die Septemberwanderung der Naturfreunde Pommelsbrunn.

Nach dem obligatorischen Treffen in Pommelsbrunn bei der Raiffeisenbank geht es als Sammelfahrt zum Startpunkt der Wanderung nach Sulzbach zum Parkplatz unterhalb des Annaberges. Hier warten schon der Führer der Wanderung sowie Berta und Hans. Zwanzig Teilnehmer begeben sich auf den Weg am Südhang des Annaberges. Nach einem kurzen Anstieg öffnet sich ein weiter Blick über Sulzbach und Rosenberg mit der Aussicht auf den Schlackenberg. Darauf folgt der Aufstieg zu der auf 501 HM gelegenen Wallfahrtskirche St. Anna.

1656 ist durch die Rückkehr des damaligen Landesherren Pfalzgraf Christian August (1645 – 1708) der Beginn ihrer Wallfahrts- und Baugeschichte zur kath. Kirche. Der Bau einer kleinen, hölzernen Kapelle auf dem Kastenbühl (heute Annaberg) lässt die St. Anna-Wallfahrt wieder aufleben. 1676 beginnt der Bau einer größeren Kirche aus Stein. Das heutige Aussehen hat die Kirche bei der letzten Erweiterung 1903/04 erhalten. Das aus dem Peutental stammende Gnadenbild, eine auf etwa 1520 datierte Holzplastik St. Anna-Selbdritt, hat auf dem Annaberg eine neue Heimatstatt. Zur Verehrung der Hl. Anna, Patronin der Bergleute und Schiffer, der Witwen, der werdenden Mütter, der kinderlosen Frauen, der Brautleute, der Ammen, aller im Haushalt Beschäftigten und noch vieler anderer Berufszweige, kommen immer mehr Wallfahrer, so dass seit 1942 um den Gedenktag der Heiligen Mutter Anna (26. Juli) eine ganze Heilige Woche gefeiert wird.

Nach der Besichtigung des Gotteshauses führt der Weg den Annaberg hinab zum Waldfriedhof und an diesem vorbei durch den Wald der Faatzen Richtung Frohnberg. Die Faatzen sind mit den unterschiedlichsten Holzarten bewachsen. So geht es durch Eichenalleen, reine Kiefern- und Fichtenbestände mit teilweise großen Schwarz- und Heidelbeerbewuchs. Durch den Regen zeigen sich Pilze und sogar noch vereinzelt Heidel- und Schwarzbeeren. Die Bächlein, die normalerweise reichlich die Faatzen durchziehen, sind allesamt komplett ausgetrocknet. Nach eineinhalb Stunden und einem kurzen Anstieg ist die Gruppe auf dem 425 m hohen Frohnberg angelangt.

Bereits 1188 ist der Frohnberg als Hofstätte und Ministerialenstätte der Grafen von Sulzbach mit einer romanischen Kapelle belegt, eine Kirche St. Peter allerdings erst 1468. Nichts mehr zu sehen ist von der im frühen Mittelalter bestehenden größten Befestigungsanlage, einem Wall-Graben-System. Bereits vor der Reformation gab es Wallfahrten, doch erst nach dem 30jährigen Krieg haben sie groß eingesetzt. Die heutige Wallfahrtskirche, Unserer lieben Frau, wurde 1723 bis 1725 erbaut. Das alljährliche Frohnbergfest findet immer in der Woche, in der der Patronatstag (15. August) fällt, statt. Zahlreiche Wallfahrer und Besucher pilgern dann auf den Berg.

Nach der Besichtigung der Kirche geht es zur nahe gelegenen Gaststätte, die 1988 neu errichtet wurde und seit 2016 vom Ehepaar Lindner bewirtschaftet wird. Die Gruppe nimmt bei herrlichem Wetter im Garten Platz und wird schnell bewirtet. Erika und Hans haben den Weg vom Annaberg zum Frohnberg direkt genommen, wobei Hans den Weg mit dem Gehwagen zurück legte. Der Rückweg nach der Mittagspause verläuft über den Kreuzweg und dadurch bedingt über einhundert Stufen den Berg hinab an den Zuckerweihern vorbei zurück Richtung Annaberg. Nach dem Verlassen des Waldes bietet sich ein wunderbarer Blick auf den Ortsteil Gallmünz und den Lindhof. Es ist ein Landschaftsbild, das fast dem Alpenvorland ähnelt. Auf dem Parkplatz angelangt, endet wieder ein Wandertag, für manche mit neuen Eindrücken.

 

Wanderung Sept 1 Wanderung Sept 2

Bilder u. Text: Johann Zimmermann

August Wanderung

In Utzenhofen im Landkreis Amberg-Sulzbach starten die Pommelsbrunner NaturFreunde-Senioren zur Augustwanderung. Ziel der Tour ist Habsberg. Über Umelsdorf und Wolfersdorf gelangen wir nach Thürsnacht wo wir uns entscheiden, bei den hochsommerlichen Temperaturen eine Abkürzung zu nehmen. Wir genießen die herrliche Aussicht auf Richthofen. Der Rotpunktweg führt uns jetzt überwiegend durch den Wald was wir als sehr angenehm empfinden. Der höchste Punkt am Jurasteig mit seinen 621 Metern ist in Sichtweite und nach dem letzten Anstieg freuen wir uns auf die Einkehr. Das ausgezeichnete Mittagessen und die kühlen Getränke lassen uns gestärkt den Rückweg antreten. Vorher besichtigen wir noch die Wallfahrtskirche deren Ursprung auf den Kapellenbau im Jahr 1680 zurück geht. Nach mehreren Heilungswundern wurde diese 1733 abgebrochen und eine größere errichtet. In den Jahren 1761 - 1773 entstand die heutige Rokoko-Wallfahrtskirche "Maria Heil der Kranken". Das obligatorische Gruppenfoto wurde selbstverständlich vor diesem beeindruckenden Gotteshaus gemacht. Auf direktem Weg geht es zurück zum Parkplatz und wir sind bereits gespannt, wohin uns die nächste Wanderung führt.

 

Wanderung August22

Bild: Johann Zimmermann Text: Jutta Gnahn

Juli Wanderung

Für alle, die immer gerne an den monatlichen Wanderungen teilnahmen, ist es endlich wieder möglich, diese regelmäßig mitzugehen.

Die Juliwanderung, von Marlies und Harald ausgekundschaftet und auch geführt, startet nach dem obligatorischen Treffpunkt - Raiffeisenbank Pommelsbrunn - vom Turm im Wengleinspark in Eschenbach. Nach einem Stück des Weges Richtung Fischbrunn schließt sich ein steiler Aufstieg zur Hochfläche an. Immer wieder müssen querliegende Buchen überstiegen oder darunter hindurch gekrochen werden. Nach einem nochmaligen leichteren Anstieg ist der Bergkamm erreicht und die Gruppe kommt oben an der Düsseldorfer Wand, einem bekannten Kletterfelsen, an. Von dort oben bietet sich ein wunderbarer Blick in das Pegnitztal mit den Ortschaften Alfalter und Düsselbach. Weiter Richtung Düsselbach tauchen immer wieder schöne Felsformationen am Rande des Weges im Wald auf. Am Wendepunkt der Tour geht es talwärts um nach einer kurzen Wegstrecke abermals bis kurz unter die Riffler Felsgruppe steil aufzusteigen. Ab dann führt eine angenehme Wegstrecke über die Pegnitztalbahn und die Pegnitz direkt zur Gaststätte Stiegler in Alfalter. Die Wanderer sind angemeldet. Der Wirt aber hat die Gruppe für Freitag in der Anmeldung - es löst sich aber alles zum Besten auf und es werden alle zur Zufriedenheit im Wirtsgarten schnell und hervorragend bewirtet.

Ursprünglich ist geplant, den Wanderweg 5 nach Eschenbach zu wandern. Dieser ist aber wegen der Windbrüche gesperrt und so führt der Rückweg über den Radweg entlang der Bahngleise nach Eschenbach zurück.

PS: Die meisten Fotos der Naturfreundewanderer sind vor der Wirtschaft aufgenommen, in der die Mittagspause statt gefunden hat. Der Grund hierfür ist, dass hier die Gruppe noch komplett ist. Es könnte so leicht der Eindruck entstehen, dass das Wichtigste der Wanderungen die Einkehr ist, was aber in keinem Fall zutrifft - Der Weg ist das Ziel.

 

Wanderung Juli22

Bild: Jutta Gnahn  Text: Johann Zimmermann

Sonnwendfeier 2022

Nach zwei Jahren Coronapause war es wieder soweit. Die NaturFreunde Pommelsbrunn konnten ihre traditionelle Feier zu Sommersonnenwende veranstalten. Das Wetter passte zum Anlass, die fleißigen ehrenamtlichen Helfer waren motiviert und voller Tatendrang.

Vorstand Erich Enger begrüßte die in großer Zahl gekommenen Gäste aufs Herzlichste. Seine Ortsgruppe war gut vorbereitet und konnte ihre Gäste bei Gegrilltem und gekühlten Getränken bestens bewirten.

In der Dämmerung gingen es - der Tradition folgend - über den Steig zum aufgeschichteten Holzstoß auf die Wied. Zweiter Vorstand Kurt Habermann begrüßte die Anwesenden und dankte den mitwirkenden Männergesangverein und Feuerredner Jörg Fritsch für die Gestaltung der Feier. In seiner Feuerrede forderte Pommelsbrunns erster Bürgermeister die Zuhörer auf, sich zu engagieren, das Ehrenamt zu stützen und zu würdigen, friedvoll und freundlich mit allen Mitmenschen umzugehen, sich gegen Hass und Argwohn zu stellen. Er prangerte den schrecklichen Krieg in der Ukraine und die dessen Folgen an und rief auf, für ein friedliches Europa zum Wohle der nachfolgenden Generationen einzustehen. Auch mahnte er, mit der Natur sorgsam umzugehen, da wir als Mensch nur ein Teil davon sind. Er ermunterte aber auch, die Stunden am Sonnwendfeuer zu nutzen, um sich daran zu freuen, um guten Gedanken nachzugehen, die Seele baumeln zu lassen und den besonderen Moment zu genießen. Mit seinen Worten „Flamme empor“ wurde der Holzstoß angezündet.

Die Faszination des brennenden Holzstoßes inmitten der Natur und Kulturlandschaft fesselte die Besucher und zog sie in ihren Bann. Viele der Anwesenden verharrten an diesem magischen Ort auf der Wied bis der Holzstoß niedergebrannt war.

Am Naturfreundehaus feierten die NaturFreunde bis tief in die sommerliche Nacht unter den Klängen der Band Dingl-Dangl&Friends mit Ihren Gästen.

 

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Bild u. Text: Klaus Schmidt

Motorradtour 2022

Treffpunkt 9 Uhr am Feuerwehrhaus in Pommelsbrunn, so lautete die Ansage der Pommelsbrunner NaturFreunde. Pünktlich starteten sieben Motorräder mit 9 Personen besetzt zu ihrer diesjährigen Tour in den Süden. Unter Führung ihres langjährigen "Vorfahrers" Arthur ging es bei herrlichem Sonnenschein über die Autobahn nach Regensburg und weiter über die B15N nach Landshut bis zum Mittagessen in Halfing.

Da im Alpenvorland Gewitterwolken drohten, rüstete man sich mit Regenkleidung aus und als bei Reit im Winkel die Truppe doch ein stärkerer Regenguss erwischte, war man gut gewappnet. Nach dem Felbertauerntunnel war der Spuk vorbei und bei erneut strahlendem Sonnenschein ging es weiter über Lienz zum Gailbergsattel. Nach gefahrenen 474 Km erreichten man das Quartierhotel "Gailberghöhe", wo man beim üblichen Ankunftsbier 2 separat gestartete Freunde aus Gauting, die bereits wohlbehalten eingetroffen waren, herzlich begrüßte.

Am 2. Tag - wieder bei Traumwetter - führte die Tour über den Plöckenpaß und weiter über kleinste abenteuerliche Militärstraßen zum Zoncolanpaß, immer begleitet von herrlichen Ausblicken auf die Sextener Dolomiten. Ein Muss war der Fotostopp am Misurina See mit seiner grandiosen Aussicht auf die Bergwelt. Am liebsten wäre man zum Baden reingehüpft. Die Drei Zinnen im Rückspiegel führte die Route über Toblach, die Karnische Dolomitenstraße und Kötschach Mauthen zurück zum Quartier.

Am 3. Tag fuhr man in zwei Gruppen. Der eine Teil durchquerte nach Spittal das eng sich dahin schlängelnde Tal der Lieser zur Nockalmstraße. 52 toll zu fahrende Kehren waren der Höhepunkt der Tour, die über Hermagor, weiter immer der Gail entlang, "nach Hause" führte.

Der andere Teil der Gruppe hatte sich die "Sella Ronda" vorgenommen. Auch hier konnten fast ohne Verkehr die bekannten Pässe wie Grödner Joch, Sella Joch, Pordoi-Joch und Falzarego Pass - im Blick u.a. den Langkofel , die imposante Sella-Gruppe und die Marmolada - genussvoll befahren werden.

Schon ging die 4-tägige Motorradtour der Pommelsbrunner NaturFreunde wieder dem Ende entgegen. Über die Großglockner Hochalpenstraße, Zell am See, Saalfelden, entlang dem Steinernen Meer nach Traunstein trat man den Heimweg an. Bei einer gemessenen Temparatur von 38 Grad entwickelte sich die Rückfahrt in die heimischen Gefilde zu einer wahren Hitzeschlacht. Zum Abschluß der Tour trafen alle sich wohlbehalten zum obligatorischen Bratwurstessen in Fürnried, wo wieder schöne Motorradtage zu Ende gingen.

 

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Bild u. Text: Kurt Habermann

 

Wanderung Juni 2022

Es war wieder soweit und die Pommelsbrunner NaturFreunde-Senioren gingen auf Wanderschaft. Start war bei der Juni-Wanderung der Markt Königstein. In der Ortsmitte angekommen biegen wir rechts ab und laufen stets bergauf einen wildromantischen Graspfad, der mehrmals den Blick auf den Ort freigibt, hoch zum Kühberg. Das Kühloch war die älteste Wohnhöhle in dieser Gegend und diente nachweislich Steinzeitmenschen als Behausung. In den Kriegsjahren um 1800 versteckten die Bauern hier ihr Vieh, daher der Name Kühloch. Auf dem Gipfel des Kühberges angekommen marschieren wir zur mitten im Wald errichteten Johanniskapelle. Sie wurde im Jahre 1927 gebaut und nach Johannes dem Täufer benannt. In früheren Zeiten war der Johannistag ein Feiertag und um 9.00 Uhr fand in der Kapelle ein Gottesdienst statt. Im dichten, sonnendurchfluteten Mischwald um den Steinberg bestaunen wir verschiedene Orchideenarten und uns erwartet ein faszinierender Felsenweg mit bizarren Felsformationen die teilweise bis in die Baumkronen reichen. Die Wanderung hat uns hungrig gemacht und wir alle freuen uns auf das Mittagessen in Pruihausen. Besondere Attraktion am Ende der Tour ist die Doppelkapelle von Breitenstein. Die Burgkapelle Breitenstein ist der Heiligsten Dreifaltigkeit und St. Johannes Nepomuk geweiht und die einzige romanische zweigeschossige Doppelkapelle der Oberpfalz. Sie war Bestandteil der Burg Breitenstein die von 1266 - 1666 in den Händen der Herren von Breitenstein war. Dabei blieb der obere Teil "den Herren" und der schlichte untere Bereich dem "übrigen Volke" vorbehalten. Auf dem Plateau der Kapelle bietet sich uns ein grandioser Ausblick. Der Rückweg der Tour führt nun stetig bergab durch Wald und Flur und wir haben unseren obligatorischen Wandertag in vollen Zügen genossen.

Wanderung Juni22

Bild u.Text: Jutta Gnahn

Wanderung Mai 2022

Nach längerer Coronapause hieß es für die Pommelsbrunner NaturFreunde-Senioren endlich wieder "Berg frei". Los ging es mit den Autos vom Dorfplatz zum Ausgangspunkt der Wanderung nach Waizenfeld. Die Hochfläche am Nordrand der mittleren Frankenalb lässt uns die Tour gemütlich beginnen. Am Ortsende überqueren wir die Kreisstraße LAU 27. Der Feldweg führt uns bald in den Wald und wir folgen der Markierung "Gelbkreuz". Den Anstieg auf den Lanzenberg lassen wir links liegen und marschieren gleich Richtung Guntersrieth. Die frischen Triebe des Laubwaldes lassen die Sonnenstrahlen durchscheinen und wir erblicken bald die ersten Hausdächer. Der neuen Markierung "Grünpunkt" folgend geht's bergauf und wir erreichen bald den höchsten Punkt. Eine kurze Wegstrecke noch und es geht wieder abwärts. Die Hochfläche gibt den Blick frei und wir sehen bereits die Turmspitze der Kirche Mariä Himmelfahrt. Durch den Wiesengrund marschieren wir zum Gasthaus "Schottental". Das schöne Wetter lädt zum Mittagessen auf die Terrasse ein. Langsam jedoch verdunkelt sich der Himmel und die ersten Regentropfen zwingen einen Teil der Gruppe, mit halbleeren Tellern in die Gaststube zu flüchten. Bevor wir den Heimweg antreten können folgt noch ein kräftiges Gewitter. Ein nachfahrender Senior kutschiert die Autofahrer zurück nach Waizenfeld welche die Wanderer in Heldmannsberg abholen.

Wanderung Mai

Bild u. Text: Jutta Gnahn

November Wanderung 2021

Trotz schlechter Wetterprognosen machten sich die NaturFreunde-Senioren
Pommelsbrunn auf zu ihrer monatlichen Wanderung. Vom Ausgangspunkt
Weigendorf marschierten wir hoch nach Breitenthal und weiter bergauf
nach Ernhüll. Kräftige Windböen ließen so manchen von uns Mütze und
Handschuhe auspacken.  Auf dem Höhenrücken führte unser Weg dann in den
windgeschützten Wald über den Flurberg nach Erkelsdorf. Den kleinen Weiler  
ließen wir bald hinter uns und durch den noch bunten von der Sonne durchfluteten Wald
erreichten wir den Deinersberg. Gemütlich ging es bald
nur noch bergab und Unterlangenfeld war in Sicht. Ein kleines
Stück mußten wir im Wiesengrund entlang der B 14 laufen um diese zu
überqueren. Der nächste Anstieg auf den Hellberg stand bevor um dann die
verdiente Mittagsrast beim "Sternwirt" in Högen zu genießen. Der
Rückweg erfolgte bis Haunritz auf dem Fuß- und Radweg und weiter durch
den Wiesengrund bzw. Waldweg an der Fallmühle vorbei zurück zum Parkplatz.

 

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Bild u. Text: Jutta Gnahn

Kräuterwanderung

Die NaturFreunde Pommelsbrunn veranstalteten eine Kräuterwanderung mit der Kräuterexpertin Margit Leimberger in Vorra. Die Teilnehmer, mit kleinen Sammeleimern ausgestattet, starteten mit viel Interesse Richtung Kleine Wacht. Die ersten Kräuter ließen auch nicht lange auf sich warten und die verschiedensten Pflanzen standen gleich am Wegesrand. Neben alltäglichen (Un)Kräutern wie Löwenzahn, Spitzwegerich und Girsch, fanden sich Hagebutten, Weissdornbeeren und wenige Schlehen. Die Beeren vom Holunder wurden allerdings vergeblich gesucht. Hier waren die Vögel schneller. Es wurde bei jedem entdeckten Kraut die Verwendungsmöglichkeiten in der Hausapotheke und/oder Küche vorgestellt. So zum Beispiel die Soforthilfe bei Insektenstichen durch das Auflegen von zerriebenen Spitzwegerichblättern und Girsch als feiner Spinatersatz Außerdem wurde auf die Gefahr bei der Verwechslung von Kräutern durch Ähnlichkeiten hingewiesen. Also nur Pflanzen verarbeiten, die man auch kennt.

Auf der Höhe haben die Kräutersammler die Kälber der Familie Leimberger bewundert, die sich mit der Aufzucht von Angusrindern einen Traum erfüllt haben.

Da nach der Wanderung die Möglichkeit zum Ansetzen von Kräuteressig oder Kräuterlikör bestand sammelten unterwegs die Teilnehmer ihre jeweiligen Lieblingskräuter zur späteren Verwendung.

In der guten Stube der Familie Leimberger konnten Kostproben ihrer selbst angesetzten, leckeren Kräutertränke probiert werden und davon inspiriert gingen die Teilnehmer mit viel Begeisterung an das Ansetzen der eigenen Hagebutten- und gemischten Kräuterlikören unter der fachkundigen Anleitung. In vier Wochen ist es soweit und dann kann der eigene Kräuterlikör genossen werden.

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Bilder u. Text: Gabi Munker

 

Jahreshauptversammlung des Hausvereins und der Ortsgruppe der NaturFreunde Pommelsbrunn

Die Vorsitzende des Naturfreundehausvereins Gabriele Munker konnte zahlreiche Mitglieder zur Jahreshauptversammlung begrüßen. Das zurückliegende Jahr 2020 war ein Jahr im Coronamodus. Seit März 2020 ist das Naturfreundehaus an Sonntagen nicht mehr geöffnet. Die Coronaauflagen machen es den freiwilligen Hausdiensten nicht leicht. Ab Herbst 2020 konnten zum Glück wieder Übernachtungsgäste das Haus besuchen. Ein umfangreiches Konzept wurde dafür von Hermine Habermann erstellt. Die beliebte Sonnwendfeier und die Altennachmittage mussten leider abgesagt werden. Trotzdem konnten 397 Übernachtungen verbucht werden. Während der Schließung wurde aber weiter rund um das Naturfreundehaus mit seinem Kinderspielplatz und im Haus gearbeitet. Der Aufenthaltsraum wurde frisch gestrichen und der Jugendraum von Mitglied Walter Vogel rundum erneuert. Für die Wied- und Heimatpflege und für die Betreuung von Wanderwegen wurden viele Stunden an freiwilliger ehrenamtlicher Arbeitsleistung erbracht.

Die 1. Vorsitzende bedankte sich bei allen Helfern für die geleistete Arbeit und warb bei den Anwesenden, sich auch weiter zu engagieren, um so die Bewirtschaftung des Naturfreundehauses   zu sichern. Die Revision konnte der Kassiererin Petra Löhner für ihre umfangreiche gewissenhafte Arbeit ein Lob aussprechen und wurde mit dem Gesamtvorstand einstimmig entlastet.

Bei der anschließenden Versammlung des Ortsvereins berichtete 1. Vorsitzender Erich Engerer und die verschiedenen Referenten über die im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten stattfindenden Veranstaltungen des Vereins mit seinen 206 Mitgliedern: 3 Seniorenwanderungen, 2 Seniorennachmittage, 1 Quartalsversammlungen mit einem Vortrag von Walter Wärthl,   der zu Fuß von Velden nach Rom wanderte, Kinderfasching mit Auftritt der Hersbrucker Kinderfaschingsgarde, diverse Tageswanderungen, Wochenfahrt, Ausflug der Motorradgruppe und Skigymnastik. Viele geplante Veranstaltungen wie die traditionelle Weinfahrt, die Sonnwendfeier, das Ferienprogramm der Gemeinde Pommelsbrunn, fielen aber leider aufgrund des Virus aus.

Alle Aktivitäten, das aktuelle Programm und die Besetzung der Hausdienste können auf der Internetseite www.naturfreunde-pommelsbrunn.de nachgelesen werden.

Der Kassiererin des Ortsvereins, Evelyn Herger, konnte die Revision beste Kassenführung bescheinigen. Die Entlastung der gesamten Verwaltung wurde von der Revision beantragt und durch die anwesenden Mitglieder bestätigt.

Erich Engerer und Kurt Habermann, der 2. Vereinsvorsitzende, ehrten anschließend folgende Vereinsmitglieder:

für 25 Jahre Mitgliedschaft, Johanna Unger-Eisenbarth, Renate Scharrer, Bärbel Rückriem, Thomas Rückriem, für 40 Jahre, Herbert Böhm, Heike Pazdyka, Armin Herger, Edeltraud Herger, Siegfried Huber, für 50 Jahre, Dagmar Pickel, Joachim Meier, Ulrich Vogel  und für 70 Jahre Erich Engerer.

Über eine weitere Ehrung konnte der 2. Vorsitzende Kurt Habermann berichten. Anlässlich der Bezirkskonferenz der NaturFreunde Deutschland, Bezirk Mittelfranken e.V. erhielt Erich Engerer das Georg Schmiedl Abzeichen verliehen. Dies ist die höchste Auszeichnung der Bayerischen NaturFreunde für verdiente Mitglieder. Georg Schmiedl war 1895 Initiator zur Gründung des Vereins Naturfreunde. Erich Engerer führt den Verein als 1. Vorsitzender seit 1980 und hat den Verein maßgeblich geprägt. Seine jahrelang durchgeführten Skifreizeiten nach Hinterglemm waren begehrt und viele Pommelsbrunner haben dabei das Skifahren gelernt. Auch die Seniorenwanderungen gehen auf seine Initiative zurück.

Anschließend fanden die Neuwahlen der gesamten Verwaltung statt. Ohne Gegenstimmen wurde fast der alte Gesamtvorstand wiedergewählt. Leider konnte für die Kinder- und Jugendgruppenleitung niemand gefunden werden und so ist es um die Nachwuchsarbeit im Verein schlecht bestellt. Als neue Revisorin wurde Jutta Gnahn gewählt.

Die im Amt bestätigten Vorsitzenden bedankten sich für das entgegengebrachte Vertrauen und bei den Mitgliedern für den Kraft- und Zeiteinsatz für den Verein. Ein herzliches Dankeschön erging an alle Spender und Unterstützer des Vereins.

Für das Jahr 2021 sind noch folgende Veranstaltungen geplant: ab Oktober findet wieder die Skigymnastik in der Schulturnhalle mit max. 20 erlaubten Teilnehmern statt, 23.10.21 Arbeitsdienst, Beginn um 9 Uhr, 4.11.21 Quartalsversammlung mit Spieleabend ab 19 Uhr am Naturfreundhaus, Seniorenwanderungen jeden ersten Mittwoch im Monat (Treffpunkte werden im Vereinskalender bekanntgegeben), 18.12.21 Feier derWintersonnenwende ab 18 Uhr.

 

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Die anwesenden, geehrten Vereinsmitglieder von links nach rechts:

2. Vorsitzender Kurt Habermann , Renate Scharrer, Bärbel und Thomas Rückriem, 1. Vorsitzender Erich Engerer, Edeltraud Herger, Dagmar Pickel

Bild: Hans Zimmermann Text: Gabi Munker

 

Oktober Wanderung

Seit März 2020 gab es für die aktive Wandergruppe der Naturfreunde Pommelsbrunn wegen der Corona-Pandemie keine Wanderung mehr. Endlich, wie immer am ersten Mittwoch im Monat, ist es dann wieder so weit: Die Gruppe trifft sich bei der Raiffeisenbank in Pommelsbrunn, um dann gemeinsam zum Ausgangspunkt der Wanderung, dem Badparkplatz in Etzelwang, zu fahren. Die Wanderstrecke hat Bürger Hans ausgewählt und übernimmt die Führung. Sechzehn Teilnehmer*innen verlassen Etzelwang Richtung Neukirchen, um gleich nach dem letzten Anwesen den leichten Anstieg anzugehen, der im weiteren Verlauf nach Neidstein führt. Nach dem Überqueren der Teerstraße geht es steiler bergauf zu der den meisten nicht bekannten Neidstein-, oder auch Ottilien-Grotte oder -Höhle. Welch eine Überraschung, als die Gruppe von Anna, der „leibhaftigen“ Freundin und Hilfe von der Freifrau Ottilie von Brand von Neidstein empfangen wird. Nach einer Stärkung mit Hochprotzentigem, Sekt und kleinen Bissen, kredenzt von Anna, erzählt sie die etwas traurige Geschichte der Freifrau. Sie selbst sei im gleichen Jahr (1877) wie die Freifrau in Nürnberg geboren, wo sie sich auch kennen lernten und anfreundeten. Da die Freifrau sich von ihrem ersten Ehemann, Graf Alexander Friedrich Lothar Graf zu Castell-Rüdenhausen, scheiden ließ, wurde sie enterbt und heiratete mittellos den Freiherrn Philipp Paul von Brand zu Neidstein, mit dem sie doch noch glücklich wurde. So mit Wissen und leiblich gestärkt, wird Abschied von Anna genommen, die sich als Vereinsmitglied Dagmar Pickel entpuppt, und der Anstieg zum Schloss Neidstein angegangen. Das Schloss ist nicht zu besichtigen und so ist nur ein Blick durch das verschlossene Tor möglich. Weiter führt der Weg über Tabernackel und Rittmannshof noch Kirchenreinbach zum Gasthaus „Goldener Stern“ der Familie Glöckner. Nach der Mittagspause und dem Gruppenfoto vor dem Gasthaus, führt der Weg nach Etzelwang zurück unterhalb Gerhardsberg vorbei über den Bergrücken zum Badparkplatz. Der Anfang der monatlichen Wanderungen ist wieder erfolgreich gemacht.

 

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Bild und Text: Hans Zimmermann

 

Naturfreunde unterwegs im Harz

Bezaubernd, wildromantisch und mystisch, so präsentierte sich das diesjährige Reiseziel - der Harz - zu dem sich auch heuer wieder die "Ehemaligen der Pommelsbrunner Jungnaturfreunde" zu einem 4-tägigen Ausflug trafen.

Quartier bezog man in Quedlinburg im altehrwürdigem Gasthaus "Brauhaus Lüdde", in dessen gemütlichem Biergarten man die lauen Abende ausklingen ließ. Noch am Anreisetag erkundete man die bezaubernde historische Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen, verwinkelten Gassen, kleinen Plätzen und unzähligen Fachwerkbauten. Besonders beeindruckte das prächtige Renaissance-Rathaus mit der Roland Statue. Den Aufstieg zum Schlossberg mit der romanischen Stiftskirche St. Servatius belohnte ein herrlicher Rundblick ins Tal und in die umliegende Harzer Bergwelt sowie die Einkehr in Quedlinburgs berühmtesten Käsekuchen-Cafe.

Am nächsten Tag stand der "Brocken" auf dem Programm. Während ein Teil der Gruppe den Aufstieg zu Fuß bewältigte, erklommen die Anderen mit der historischen Dampflokbahn gemächlich den 1.141m hohen Gipfel. Der Blick unterwegs auf den "Nationalpark Harz", der sich vom Wirtschaftswald zum wilden Naturwald wandelt, ergab ein bizarres Bild auf graue Holzgerippe abgestorbener alter Fichten, die die Landschaft dominieren. Seinem Ruf entsprechend präsentierte sich die baumlose Kuppe des Berges als wahrhaft mystisch. Nahezu im Minutentakt änderten sich die Verhältnisse. Gerade noch im dichten Nebel eingehüllt, sorgten starke Winde im nächsten Moment für Wolkenlücken und Sonnenschein und ließen die Sendeanlagen, die Wetterstation und das Brockenhaus, in dessen Kuppel sich früher eine Abhöreinrichtung des DDR-Regimes befand, auftauchen. Auch der immer wiederkehrende grandiose Weitblick in die Ferne begeisterte.

Den Ausklang des Tages bildete eine sehr launige Abendführung mit einer "Nachtwächterin", deren Ausführungen auch interessante Informationen über die Verhältnisse der Stadt von der Nachkriegszeit bis zur Wende darlegten.

Am dritten Tag durchwanderte man den "Grand Canyon Norddeutschlands" bei einer ca. 10 km langen Tour durch das enge Bodetal von Treseburg nach Thale. In ursprünglicher Landschaft entlang des wilden eingeengten Flusses ging es im Zickzack über felsige Stufen, passiert steile Hänge mit Blockschutt und genießt dabei immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die Felsspitzen, die in der engen Schlucht zwischen den Bäumen in den Himmel ragen. Die Rast im Biergarten am Ende der Schluchtenwanderung war wohlverdient.

Neugierig war man auch auf den berühmten "Hexentanzplatz", den man mit der Kabinenbahn und einer kurzen Wanderung auf einem Plateau oberhalb des Bodetals erreichte.

Zahlreiche Hexen- und Teufelsfiguren säumten die Wege und den Platz, der jedoch durch zahlreiche Andenkenbuden, Restaurants und einen Tierpark für Kinder stark kommerzialisiert ist.

Auch am "Heimkehrtag" stand noch einiges auf dem Programm. So unternahm man noch einen kurzen Stadtspaziergang zum Marktplatz im schönen Wernigerode mit seinem dominierend im Mittelpunkt stehenden prachtvollen Fachwerkrathaus.

Im Anschluss besuchte man noch die Höhlenwohnungen im nahen Langenstein. Zahlreiche in Sandstein hineingeschlagene Wohnhöhlen, die teilweise noch zu Beginn des 20.sten Jahrhunderts bewohnt waren, wurden von einem Verein original restauriert und liebevoll eingerichtet. Der Besucher kann erahnen, wie die Menschen einst in ihren ungewöhnlichen Behausungen gelebt haben.

Ein kleiner Teil der Gruppe unternahm auf der Heimfahrt noch einen Abstecher zur Rappbodetalsperre. Das gigantische Bauwerk mit seiner 106m hohen Staumauer gilt als die größte Trinkwassertalsperre Norddeutschlands.

Nichts für Menschen mit Höhenangst ist die als Touristenattraktion erbaute Hängebrücke, die sich parallel zur Staumauer hoch über das Tal spannt. Die schwankende, rund 1,20 m breite Konstruktion aus Stahlseilen und Gitterrosten gilt mit seinen 458 m als längste Seilbrücke Deutschlands. Auf eine Begehung wurde verzichtet, jedoch an die vier erlebnisreichen Tage mit vielen neuen Eindrücken werden sich alle gerne erinnern.

 

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Bilder u. Text: Hermine Habermann

Georg-Schmiedl-Medaille für Erich Engerer

Georg-Schmiedl-Medaille für Erich Engerer

Höchste Auszeichnung der Bayerischen NaturFreunde

Anlässlich der Bezirkskonferenz der NaturFreunde Deutschlands, Bezirk Mittelfranken e.V. am 14 8.2021 in Nürnberg-Eibach wurde der 1. Vorsitzende der NaturFreunde Ortsgruppe Pommelsbrunn, Erich Engerer, mit dem Georg Schmiedl Abzeichen geehrt. Dies ist die höchste Auszeichnung der Bayerischen NaturFreunde für verdiente Mitglieder. Georg Schmiedl war Lehrer und 1895 der Initiator zur Gründung des Vereins Naturfreunde.

Der 1. Vorsitzende des NaturFreunde Bezirks Mittelfranken, Gerhard Teufel, hielt die Laudatio:

Die Ortsgruppe Pommelsbrunn ehrt heuer ihren 1. Vorsitzenden Erich Engerer für 70-jährige Mitgliedschaft. Er führt den Verein als 1. Vorsitzender seit 1980, also mehr als 40 Jahre und war davor in mehreren verantwortlichen Positionen tätig. Er hat den Verein maßgeblich geprägt. Sei es beim Hausbau, Anbau ober Umbau, er war immer handwerklich dabei.

Dank seiner guten Kontakte zu den örtlichen Bürgermeistern und Gemeinderäten besteht stets eine gute Zusammenarbeit auch zum Wohle des Vereins.

Seine jahrelang durchgeführten Skifreizeiten in Hinterglemm waren im Ort außerordentlich begehrt. Viele Pommelsbrunner haben dabei das Skifahren gelernt.

Die allerdings zurzeit noch Corona bedingt ausgesetzten Seniorenwanderungen gehen auf seine Initiative zurück.

Sein Bekanntheitsgrad in der Gemeinde bedeutet: Erich Engerer ist gleich NaturFreunde Pommelsbrunn.

 

Herzlicher Glückwunsch, Erich, im Namen der Ortsgruppe!

 

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Sonnenwende virtuell!

Liebe Besucher unserer Internetseite, liebe Naturfreunde*innen!

Wenn uns die Pandemie nicht so starke und strikte Regeln auferlegt hätte, wären wir heute am Naturfreundehaus in Pommelsbrunn um die Sommersonnenwende zu feiern und uns daran zu erinnern, dass wir Freunde der Natur sein müssen, wenn wir als Menschen eine Zukunft haben wollen. 

Damit Ihr sehen und vielleicht auch erahnen könnt, wie magisch dieser einzigartige Abend jedes Jahr ist, habe wir noch ein paar Bilder aus 2019 angefügt.

Wir wünschen einen schönen, friedvollen Sommer und bleibt gesund damit wir Euch 2022 in Pommelsbrunn am Naturfreundehaus zur Sonnenwende begrüße können!

Berg frei!

 

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Bilder und Text: Klaus Schmidt